MDR Fernsehen


Nach einem ereignisreichen Jahr gibt es nun endlich wieder Zeit für Neuigkeiten. In Zusammenarbeit mit ALTAYFILM und DOCLIGHTS haben wir für den MDR einen Film über die sagenhaft schöne Natur und die Menschen Kareliens gedreht. Die Erstausstrahlung wird am 28. Dezember um 13:40 im MDR Fernsehen sein. Hier ein kleiner trailer zum“Aufwärmen“.
Einige Eindrücke vermittelt auch der neue Portfolio-Beitrag „Karelien“. Das Land liegt weit im Nordosten Europas, zwischen Finnland und dem Weißen Meer, ein Land aus Wasser, Wald und Moor: 60.000 Seen, 27.000 Flüsse – Wasser überall, einsame Taigawälder und riesige intakte Moore, ein Paradies für Tiere. Der Singschwan steht sinnbildlich für die Natur- und Kulturgeschichte Kareliens, im Film insbesondere für das vom Wasser geprägte Land. Er wurde schon in der Steinzeit in Felszeichnungen an den Ufern des Onega- Sees verewigt. Seit Urzeiten gilt der Bär in Karelien als heilig. Heute ist er sogar Wappentier der zu Russland gehörenden Republik. Es gibt Menschen in Karelien, die sich dafür einsetzen, dass die einmalige Wildnis erhalten bleibt. Zwei davon werden im Film porträtiert: Der eine, Valentin Bologov, ist voller Energie, übernimmt Bärenwaisen von Auffangstationen und lässt diese an der russisch-finnischen Grenze frei. Der andere, Oleg Chervyakov, hat den Vodlozerski Nationalpark (den größten in Europa) gegründet und lange Zeit geleitet. Dann wurde er orthodoxer Priester. Inzwischen lebt er zurückgezogen auf einer Halbinsel im Nationalpark und versucht, auf geistig-philosophischer Ebene Menschen für ein Leben im Einklang mit der Natur zu begeistern.
Der Volksmund sagt, dass es in Karelien nur zwei Jahreszeiten gibt, den acht Monate langen Winter und den viermonatigen Sommer. Licht hat daher in Karelien eine ganz besondere Bedeutung. Es verbindet die Episoden des Naturfilms symbolisch, mit erst steigender, dann allmählich sinkender Sonne.
Ganz herzlich möchte ich mich bei allen Mitstreitern bedanken, insbesondere bei René Kirschey, Mikhail Plotnikov und Mikhail Rodionov. Eine detaillierte Credit-Liste findet man bei Altayfilm.